DEPRESSIONEN - IMPRESSIONEN

Kalte Schatten, laute Nächte

Doch in mir bin ich allein.

Könnte weinen , könnte lachen

Könnte schweigen könnte Schrein.

Könnte, wollte, würde gerne

Doch es geht nicht, bin gelähmt

Alles nah in weiter Ferne

Wilde Ruhe, ungezähmt

So viel wollen, so viel können

So viel Träume unerreicht

Wünsch mir Liebe, Wärme, Nähe

Alles schwer, gar nicht so leicht

Viele da und keiner hier

Alles nur ein Schattenzwang

Wär so gerne nah bei mir

Kurze Träume endlos lang

Fühl mich wertlos, ich doch nicht

Kalte Sonne, dunkles Licht

Ich hör Lieder, will sie singen

Tiefe Freude in mir drin

Such den Ton, ich muss mich zwingen

Wieder mal kein Lied, kein Sinn

Viele Herzen, soviel lachen

Und ich wär so gern dabei

Alles was ich von mir geb

Ist einfach nur ein stummer Schrei

Dabei war ich doch mal irgendwann

Auch dabei und mitten drin

Will es wieder, ja fast sicher

Es hat alles seinen Sinn

Dauert wohl ein Tag - drei Jahr

Oder länger auch ganz offenbar

Keine Mühe und kein Schmerz

Nur ein Flug gen himmelwärts

Leichtes denken, tiefes fühlen

Eine Wolke ohne Wind

Gerne wieder lauthals lachen

Gerne albern wie ein Kind

Dunkle Zeiten - jetzt so nah

Ohne Sonne - selten da

Irgendwann und auch vielleicht 

Hat mich das Leben neu erreicht

Michael Egerer